Christina Cordelia Messner lebt und arbeitet in Köln. Sie absolvierte ihr Musikstudium von 1991–1996 in Würzburg mit Hauptfach Violine bei Prof. Max Speermann (Bartholdy-Quartett) und Wahlfach Komposition bei Prof. C. Wünsch. Eine zusätzliche Ausbildung in Improvisation erhielt sie bei Harald Kimmig in Freiburg. Während ihres Studiums wurde sie gefördert von der Franz-Gehweiler-Stiftung Waldenburg/Württ.
Schon in der Ausbildung galt Messner's besonderes Interesse dem Genre übergreifenden und experimentellen Musizieren. Die Bereiche Komposition, Improvisation und Interpretation/Performance sind in ihrem künstlerischen Dasein und persönlichen musikalischen Selbstverständnis seither neben- und miteinander existent.
Sie beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit der Verknüpfung unterschiedlicher Sparten und dem Erforschen interdisziplinärer Ansätze. Aus Leidenschaft für transdisziplinäre Projekte und neues Musiktheater initiiert und kuratiert sie derzeit ein erstes Festival für aktuelles Musiktheater in Köln.
Christina Cordelia Messner nahm an zahlreichen Projekten, Konzerten und Kursen im Bereich Neue Musik, Performance und Improvisation teil und arbeite mit Künstlern unterschiedlicher Sparten zusammen u.v.a. mit Noritoshi Hirakawa (Bildende Kunst, New York), im improvisierenden F’orkestra Freiburg mit Steve Lacy und John Tchicai, Irene Kurka (Sopran, Düsseldorf), Dorrit Bauerecker (Klavier, Akkordeon, Köln) Dominik Susteck (Orgel, Köln), Fabian Hemmelmann (Bariton, Bonn), Julia Mihaly (Sopran, Frankfurt), Felix Leuschner (Schlagzeug, Frankfurt), Daniel Gloger (Countertenor, Köln), Susanne Blumenthal (Dirigentin, Köln), Marie T. Martin (Schriftstellerin Köln), Ning-Ensemble (Oslo), Anna Beetz (Regie, Köln), Annick Pütz (Tanz, Luxemburg).
Sie hat zahlreiche Programme selbst entwickelt, organisiert und produziert und war häufig selbst als Performerin beteiligt. Ihr besonderes Interesse gilt der Verknüpfung von Klang mit Bewegung oder bühnenspezifischen Parametern, der Entwicklung choreaographierter Kompositionen oder der Verbindung künstlicher, abstrakt strukturierter Formen mit alltäglichen, zufälligen realen Gegebenheiten. In den letzten Jahren beschäftigte sie sich zudem mit der Erschließung und Erkundung bühnenfremder Räume und Spielstätten, z.B. bei den musiktheatralen Werken „Love Songs for Heim@t“ uraufgeführt 2014 am Kölner Ebertplatz oder „Cosa di Tutti“ entwickelt 2015 für die Innenstadt Aarhus, Dänemark.
Seit 1994 werden die Kompositionen von Christina C. Messner aufgeführt unter anderem beim Festival 8 Brücken Köln, Festival SPOR Dänemark, der Tonhalle Düsseldorf, in St. Peter Köln, anlässlich der „Muziek Biennale Niederrhein“, durch die GedoK im Konzerthaus Berlin, im Toscanasaal der Würzburger Residenz, im Rahmen des Rhein-Erftzyklus, bei weiteren Festivals und Wettbewerben sowie bei Rundfunk oder CD-Produktionen.
Ihre Werke wurden präsentiert und vorgestellt im Deutschlandfunk (Atelier Neue Musik), WDR 3 und SWR 2. Der SWR, DLF, NDR 2 und der BR sendeten 2013/14 das Hörspiel Fünfkind von Marie T. Martin mit ihrer Musik.
Christina C. Messner ist Mitglied der GedoK Köln und wird gefördert vom Landesmusikrat NRW, der Kunststiftung NRW, dem Kultursekretariat NRW und den Städten Köln, Düsseldorf, Duisburg. Sie erhält Aufträge von Solisten und Ensembles für Multi-Mediale Gesamtprojekte, Kammermusik und Ensemblewerke.